Die Karriere von Jack Charlton, der als Fußballer stets im Schatten seines jüngeren Bruders Bobby stand, war von einer bemerkenswerten Vereinstreue geprägt. Als Stopper der alten Schule brachte es der Leeds-Spieler zu zahlreichen Einsätzen im Nationalteam, mit dem er 1966 anlässlich der Heim-WM den Titel erobern konnte. Mit Leeds (den "Whites") gewann er auf Vereinsebene immerhin zweimal den Messestädtecup und holte sich 1969 seine einzige englische Meisterschaft. Unmittelbar nach dem Ende seiner aktiven Zeit begann er seine Trainerlaufbahn. Nach einigen Stationen in England führte er ab 1986 als Teamchef Irlands die Mannschaft von der "Grünen Insel" aus der Zweitklassigkeit heraus, schaffte 1988 erstmals die EM-Qualifikation und erreichte mit seinem Team danach auch zweimal in Folge (1990 und 1994) die WM-Endrunde. Dadurch wurde "der einzige Engländer, den die Iren mögen", in seiner Wahlheimat zum Volkshelden und erhielt auch die Ehrenbürgerschaft. Erst nach dem Scheitern in der ...