Der deutsche und internationale Dressursport ist seit Beginn der 1990er Jahre aufs Engste mit dem Namen Isabell Werth verknüpft, die zahlreiche Erfolge bei Großereignissen feierte, darunter einen Olympiasieg im Einzel 1996 und bis 2021 sechs weitere im Team, vier WM-Titel im Einzel und fünf im Team sowie zahlreiche EM-Titel. Doch Werth musste auch Rückschläge hinnehmen, so im Sommer 2009, als bei einem ihrer Pferde eine verbotene Substanz gefunden wurde und sie für ein halbes Jahr gesperrt wurde. Zu Beginn des Jahres 2013 wurde sie mit neuerlichen Dopingvorwürfen konfrontiert, die sie vor allem in der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) viel Reputation kosteten. Doch Isabell Werth kehrte in die Erfolgsspur zurück, avancierte durch den Team-Olympiasieg 2016 mit ihrer insgesamt sechsten olympischen Goldmedaille zur erfolgreichsten Dressurreiterin. In den nächsten drei Jahren war sie dann für ihre Konkurrenz unerreichbar, gewann dreimal das Weltcupfinale und holte sich 2017 und 2019 je drei EM-Titel und bei der ...