Nach einer mit sportlichen Erfolgen gespickten, aber auch an Verletzungen (insgesamt fünfzehn Operationen) reichen Karriere zog die aus Leipzig stammende Diskuswerferin Ilke Wyludda, "die Schmerzfrau der deutschen Leichtathletik" (FAZ am Sonntag, 9.1.2011), im Sommer 2001 einen Schlussstrich. Als Juniorin hatte sie 13 Weltrekorde aufgestellt und nicht nur das Diskuswerfen, sondern auch das Kugelstoßen weltweit beherrscht. In der Aktivenklasse blieb die Europameisterin und Vizeweltmeisterin von 1989 bis 1991 in 41 Wettbewerben in Serie ungeschlagen. Danach sorgten vor allem gesundheitliche Probleme für eine Durststrecke, ehe 1994 eine erneute Erfolgsperiode begann. Ilke Wyludda wurde bis 1996 erneut Europameisterin, Grand-Prix-Siegerin und Vizeweltmeisterin und erstmals Olympiasiegerin im Diskuswerfen. Doch 1997 begann der zweite Teil der Leidenszeit der großen Kämpferin, die sich aber auch durch weitere schwere Operationen nicht entmutigen ließ. Bei ihrem letzten Comeback bei den Olympischen Spielen 2000 reichte es für sie zu Platz sieben. Im ...