Hussein Ali Montazeri
iranischer Geistlicher (Ajatollah) und PolitikerGeburtstag: | 1922 Najafabad |
Todestag: | 19. Dezember 2009 Ghom |
Nation: | Iran |
Geburtstag: | 1922 Najafabad |
Todestag: | 19. Dezember 2009 Ghom |
Nation: | Iran |
Internationales Biographisches Archiv 15/2010 vom
Hussein Ali Montazeri (auch Hossein Ali Montaseri) wurde 1922 in Najafabad bei Isfahan in Zentraliran als Sohn einer verarmten Bauernfamilie geboren.
M. erhielt seine Ausbildung zum Geistlichen und religiösen Lehrer (Mullah) an der theologischen Hochschule in Isfahan und lehrte später islamische Wissenschaft und Philosophie im religiösen Zentrum der iranischen Schiiten in Ghom (Qom), wo auch der spätere islamische Revolutionsführer Ajatollah Ruhollah Khomeini tätig war, mit dem ihn die Gegnerschaft gegen das prowestlich-autoritäre Regime (1941-1979) von Schah Mohammad Reza Pahlawi († 1980) verband.
Kampf gegen das Schah-Regime bis 1978 Nach den Unruhen im Iran, die 1963 u. a. wegen eines (Land-)Reformprogramms (sog. "Weiße Revolution") des Schah-Regimes von den Mullahs gesteuert wurden, setzte sich M. erfolgreich für die Freilassung des wegen einer Schah-kritischen Predigt (4.6.) inhaftierten Khomeini ein. M. wurde daraufhin zum ersten Mal vom Geheimdienst SAVAK vorübergehend verhaftet. Im Nov. 1964 aus Iran verbannt gründete Khomeini im irakischen Wallfahrtsort Nadschaf ein Agitationszentrum, wo ihn M. besuchte. Nach Iran zurückgekehrt folgten für den ...