Hussain M. Ershad

General und Politiker in Bangladesch; Staatspräsident 1983-1990

* 1. Februar 1930 Rangpur

† 14. Juli 2019 Dhaka

Herkunft

Hussain Muhammad Ershad wurde 1930 in Rangpur im Norden des späteren Bangladesch geboren. Sein Vater war einer der wichtigsten Juristen am Distriktgericht von Rangpur.

Ausbildung

E. besuchte das Carmichael College in seiner Heimatstadt und anschließend die Universität Dhaka. 1950 schloss er das Studium mit dem Grad eines "Bachelor of Arts" ab.

Wirken

Im Anschluss an das Studium trat er 1952 in die Streitkräfte Pakistans ein. Das spätere Bangladesch war damals östlicher Landesteil. Er absolvierte die Offiziersschule von Kohat in West-Pakistan und war danach Infanterieoffizier. 1962-1965 diente er bei den "East Pakistan Rifles" und absolvierte 1967/68 die Führungsakademie in Quetta (West-Pakistan).

1969/70 befehligte er als Oberstleutnant Einheiten in Ostbengalen. Später wurde E. wieder nach Westpakistan versetzt. Während des Befreiungskampfes im spätere Bangladesch - mit Unterstützung durch indische Truppen 1971 - war E. in Westpakistan. Nach Erklärung der Unabhängigkeit von Bangladesch am 21.12.1971 dauerte es noch längere Zeit, bis er in das nun unabhängige Land repatriiert wurde.

1975 besuchte er Generalstabskurse an der Militärakademie in New Delhi/Indien. Noch 1975 wurde er kurz hintereinander zum Brigade- bzw. Divisionsgeneral befördert. In diese Zeit fiel ...