Horst Skoff galt Ende der 1980er Jahre als einer der begabtesten österreichischen Tennisspieler, was er mit seinem Sieg bei der Orange Bowl auch international unterstrich. In kürzester Zeit stieß er in die erweiterte Weltspitze vor, konnte aber sein Talent nur sporadisch unter Beweis stellen. Er war neben Thomas Muster mitverantwortlich dafür, dass der "weiße Sport" damals in Österreich immer mehr aus dem Schatten des alpinen Skilaufs heraustrat, handelte sich aber bald das Image des "schlampigen Genies" ein, was er später auch selbst unumwunden zugab: "Die letzte Konsequenz hat mir manchmal gefehlt" (SportWoche, 10.6.2008). Unrühmlich waren dann das Karriereende des extrovertierten Kärntners, als er seitens der ATP mit Dopingvorwürfen konfrontiert wurde, diese jedoch außergerichtlich zu seinen Gunsten klären konnte. Und etwas dubios waren die Umstände seines Todes mit nur 39 Jahren im Jahr 2008.
Laufbahn
Riesiges Talent in seiner Jugendzeit Schon früh wurde von Fachleuten das außergewöhnliche ...