Der Tutzinger Hotelier Horst Floth sammelte auf Bobbahnen insgesamt zehn Medaillen bei Olympia, Weltmeisterschaften und Europameisterschaften, darunter zweimal olympisches Silber. In die Geschichte gingen er und sein "Bremser" Pepi Bader aus Grainau bei Garmisch als die unglücklichsten Verlierer ein. Bei den Winterspielen 1968 in Grenoble erzielten sie in vier Läufen exakt dieselbe Gesamtzeit wie der große Eugenio Monti, die Jury aber verlieh mit einer fadenscheinigen Begründung einzig dem Italiener die Goldmedaille. Kein Wunder, dass Floth auch später noch von "persönlicher Tragik für mich und Pepi Bader" (Rudi Cerne: Salt Lake City 2002, Sport Verlag Berlin 2002) sprach.
Laufbahn
Horst Floth zeigte in seiner Jugend bereits sportliche Ambitionen, versuchte sich in der Leichtathletik, im Radfahren und im Fußball. Für einen Oberbayern lag es ziemlich nahe, sich einmal im damals sehr populären Bobfahren zu versuchen, also tat dies auch Floth und zwar von vornherein als Pilot. Als Fünfter der deutschen Zweier-Meisterschaft ...