Hilmar Hoffmann
deutscher Kulturpolitiker; Präsident des Goethe-Instituts (1993-2002); SPD; Prof.Geburtstag: | 25. August 1925 Bremen |
Todestag: | 1. Juni 2018 Frankfurt am Main |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 25. August 1925 Bremen |
Todestag: | 1. Juni 2018 Frankfurt am Main |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 50/2018 vom
Hilmar Hoffmann, ev., wurde 1925 in Bremen als dritter und jüngster Sohn des selbstständigen Textil-Kaufmanns Felix Hoffmann geboren und wuchs die ersten Jahre in gutbürgerlichen Verhältnissen in der Hansestadt auf. Seine Mutter war eine überzeugte Nationalsozialistin, seinen Vater beschrieb H. rückblickend einmal als "Salon-Marxisten". Die Ehe scheiterte schließlich, 1933 verließ der Vater Deutschland, ohne sich je wieder zu melden. Das elterliche Textilgeschäft ging bald konkurs, worauf die Mutter zunächst eine Tankstelle im westfälischen Lünen pachtete. Als H. elf Jahre war, wurde sie dank der Protektion eines NS-Gauleiters Leiterin eines Kinderheimes in Oberhausen. Für ihre eigenen drei Söhne sah sie Offizierskarrieren vor.
H. besuchte 1936-1943 Gymnasien in Lünen/Westf. und in Oberhausen/Rhld., wo er an der damaligen Horst-Wessel-Oberschule das Notabitur machte. Im Zuge dieses Notabiturs wurde er, bereits jahrelanges Mitglied des "Deutschen Jungvolks" (Jugendorganisation der "Hitlerjugend") und ein begeisterter Jungvolkführer, offenbar per Eintrag in eine Aufnahmeliste auch Mitglied in der NSDAP, ein Vorgang, von dem ...