Hilde Gerg wurde 1998 in Nagano etwas überraschend Olympiasiegerin im Slalom. Infolge mehrerer Verletzungen musste die Lenggrieserin, die wegen ihrer Allround-Qualitäten immer wieder als potenzielle Weltcupsiegerin gehandelt wurde, danach lange durch ein arges Wellental. Der Weg "zurück ins Licht" (Stgt. Z., 11.1.2001) gelang ihr erst 2001 mit dem unerwarteten Gewinn von WM-Bronze in St. Anton. Die erhoffte olympische Krönung des Comebacks blieb 2002 zwar aus, dafür durfte in der nacholympischen Saison das Thema Gesamtweltcup wieder angedacht werden. Ein Kreuzbandriss machte diese Hoffnungen jedoch zunichte, und diesmal musste sogar das Ende der Karriere befürchtet werden. Aber Hilde Gerg zeigte sich als große Kämpferin und schaffte die Rückkehr in die Weltspitze, wobei sie sich vor allem in den Speed-Disziplinen als eine der Besten erwies. 2005/06 sollte ihre letzte Saison werden und möglichst eine Olympiamedaille bringen, doch in Copper Mountain schlug erneut der Verletzungsteufel zu, und zwei Tage nach der erfolgreichen Operation verkündete sie unter Tränen das ...