Hermann Gmeiner
österreichischer Sozialpädagoge; Gründer und Leiter der SOS-KinderdörferGeburtstag: | 23. Juni 1919 Alberschwende/Vorarlberg |
Todestag: | 26. April 1986 Innsbruck/Tirol |
Nation: | Österreich |
Geburtstag: | 23. Juni 1919 Alberschwende/Vorarlberg |
Todestag: | 26. April 1986 Innsbruck/Tirol |
Nation: | Österreich |
Internationales Biographisches Archiv 28/1986 vom
Hermann Gmeiner stammte aus einer kinderreichen armen Bergbauernfamilie in Vorarlberg und hat seine Mutter mit vier Jahren verloren. Schon früh mußte er im Haus mit Hand anlegen. Zäh realisierte er seinen Wunsch, ein Gymnasium zu besuchen: in Feldkirch. 1940 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und erlebte den Zweiten Weltkrieg als Gebirgsjäger an der Ostfront, zuletzt im Rang eines Oberleutnants. Er wurde sechsmal verwundet; bei Kriegsende lag er im Heimatlazarett Bregenz.
1948 legte er die Matura ab und begann anschließend ein Medizinstudium an der Universität Innsbruck, das er zum Teil durch Nachhilfestunden finanzierte. Neben dem Studium war G. in der kath. Jugendbewegung tätig und lernte dort die Not und Verlassenheit der Nachkriegsjugend kennen. Bereits 1947 hatte er eine Jugendgruppe gegründet, den sog. "Stoßtrupp" (StT). Das Schicksal eines der ihm anvertrauten Jungen, der nach einer tätlichen Auseinandersetzung seiner Eltern versucht hatte, sich das Leben zu nehmen, gab schließlich den Anstoß zu G.s Plan, elternlosen, von den Müttern verlassenen, aus total zerrütteten Ehen stammenden oder ...