Herbert Wehner
deutscher Politiker; SPDGeburtstag: | 11. Juli 1906 Dresden |
Todestag: | 19. Januar 1990 Bonn-Bad Godesberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 11. Juli 1906 Dresden |
Todestag: | 19. Januar 1990 Bonn-Bad Godesberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 13/1990 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 27/2006
Herbert Wehner, ev., wurde als Sohn eines Schuhmachers und einer Schneiderin geboren. Sein Vater, arm aber lebensfroh, war Mitglied der SPD, seine Mutter habe ihn, so W., schon als Kind zu Maikundgebungen mitgenommen. Als Zwölfjähriger erlebte er das Kriegsende und das Ende des Kaiserreiches.
Nach dem Besuch der Realschule (bis 1924) absolvierte W. eine kaufmännische Lehre und betrieb daneben volks- und betriebswirtschaftliche Studien.
Frühzeitig Mitglied der sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ), schied W. 1923 aus der SAJ aus, suchte Anschluß an die radikale Syndikalistische Arbeiterföderation und wurde 1926 Mitarbeiter des Herausgebers der Zeitschrift "Fanal", Erich Mühsam. 1925 hatte er selbst eine linksoppositionelle Zeitschrift unter dem Titel "Revolutionäre Tat" herausgegeben und war wegen seiner Angriffe auf Hindenburg in ein Strafverfahren verwickelt worden. Wegen politischer Agitation verlor er 1926 auch seine Stelle als Kontorist bei Zeiss-Ikon in Dresden.
1927 trat W. der KPD bei, wurde 1928 Bezirkssekretär Ostsachsens der "Roten ...