Die großen, danach von deutschen Volleyballspielern nie wieder erreichten Erfolge (Weltmeister 1970, Weltpokalsieger 1969, olympische Silbermedaille 1972) sind hauptsächlich dem Leipziger Trainer Herbert Jenter zu verdanken. "Er war gnadenlos, aber wir sind etwas geworden" (DVZ, 7/2002), mit diesen Worten beschrieb Rudi Schumann, von Mitte der sechziger bis Mitte der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts die Hauptangreifer nicht nur des Serienmeisters SC Leipzig, sondern auch der DDR-Volleyballnationalmannschaft, den Trainer. "Der galt unter Trainerkollegen wie Spielern als konsequent und kompromisslos, ehrgeizig und verbissen, zuweilen willensstärker und versessener als seine Schützlinge", schrieb die Deutsche Volleyballzeitung (9/1990). Jenter, um den es nach der Wiedervereinigung "still geworden" war (DVZ, 3/2000) und der sich ins Privatleben zurückzog, wollte sich zur Entwicklung des Volleyballs in der Bundesrepublik nicht äußern. "Was soll ich sagen", erklärte er und fügte hinzu: "Das ist doch jetzt alles anders" (DVZ, 7/2002).
Laufbahn
Nach seinem Diplom-Sportlehrerstudium an der DHfK in ...