Helmut Haller war in den 1960er und frühen 1970er Jahren einer der populärsten Fußballer Deutschlands. Er war der erste deutsche Italien-Legionär, der sich auch bei den fußballverrückten Tifosi jenseits der Alpen einen Namen machte, und galt schon bald als eines der nationalen Aushängeschilder seiner Epoche. In Italien, wo der Blondschopf ("Il Biondo") ungemein beliebt war, schrieb er sogar Fußballgeschichte, als er 1964 mit dem AC Bologna die erste und einzige Nachkriegsmeisterschaft gewann; später folgten noch zwei Titel mit Juventus Turin. Während seiner langen Zeit in Italien rief sich Haller den deutschen Fußballfans vor allem bei Weltmeisterschaften in Erinnerung - so 1966, als "der zu den größten Technikern des deutschen Nachkriegsfußballs zählende Augsburger" (kicker, 18.7.1989) zum Gewinn der Vizeweltmeisterschaft beitrug und sich im Finale gegen England als Endspiel-Torschütze zum 1:0 verewigte.
Laufbahn
Helmut Haller begeisterte sich schon in seiner Kindheit für den ...