Hellmuth Karasek
deutscher Kulturkritiker und Schriftsteller; Prof.; Dr. phil.Geburtstag: | 4. Januar 1934 Brünn/Mähren |
Todestag: | 29. September 2015 Hamburg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 4. Januar 1934 Brünn/Mähren |
Todestag: | 29. September 2015 Hamburg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 07/2016 vom
Hellmuth Karasek (Pseudonym Daniel Doppler) wurde 1934 im mährischen Brünn (damals Tschechoslowakei, vormals Österreich) als eines von fünf Kindern geboren. Sein Vater war gelernter Tischlermeister. Während des Zweiten Weltkrieges floh die Familie 1944 aus der oberschlesischen Tuchstadt Bielitz über Zwischenstationen nach Bernburg/Saale (Sachsen-Anhalt). K.s Eltern sympathisierten mit den Nationalsozialisten. Sein Bruder Horst (1939-1995) wurde später als Linksaktivist und Autor bekannt.
K. gehörte der Hitlerjugend an und besuchte vor der Flucht kurzzeitig eine Nazi-Eliteschule (Nationalpolitische Erziehungsanstalt; Napola). Nach dem Abitur in Bernburg (1952; als Jahrgangsbester) übersiedelte er aus der damaligen DDR in die Bundesrepublik und studierte in Tübingen Germanistik, Geschichte und Anglistik. 1958 promovierte er zum Dr. phil. mit der Dissertation "Das sogenannte 'schmückende' Beiwort: Beitrag zu einer neuhochdeutschen Poetik".
Journalist und KulturkritikerNach kurzer Station als Lehrer am Goethe-Institut wurde K. 1960 Redakteur bei der "Stuttgarter Zeitung", avancierte dort zum Feuilletonchef und war zwischenzeitlich 1965/1966 Chefdramaturg des Württembergischen Staatstheaters. 1968 wechselte er zur Wochenzeitung "...