Der Kunstradfahrer Heinz Erhard Pfeiffer wurde dank anhaltenden Erfolges zur Legende, noch ehe er 1994 sein Amt als Honorar-Bundestrainer in jüngere Hände legte. Der gelernte Uhrmacher aus Schwenningen, der sich über den Diplom-Techniker und Betriebswirt bis zum EDV-Leiter einer Firma für elektronische Geräte und Zeitmessung hochdiente, feierte in 30 Trainerjahren den Gewinn von nicht weniger als 200 Medaillen, darunter mehr als 80 Titel, bei internationalen Wettbewerben - eine Art Weltrekord, der so schnell von keinem anderen "Goldschmied" übertroffen werden dürfte. Selbst zweimal Weltmeister, stand seine fachliche Qualifikation nie in Frage. Seine zunächst ehrenamtliche Funktion im Hallenradsport füllte er wie ein Profi aus. Pfeiffer führte das fünf- bis sechsmalige Training pro Woche ein.
Mit der ihm eigenen schwäbischen Nüchternheit zog er Bilanz: "Ich habe auf der Ebene null angefangen und unter damaligen widrigen Umständen mühsam ein Gerüst zusammengetragen. Erst im Laufe der Zeit habe ich die Notwendigkeit ...