Heinz Neuhaus, der Dortmunder "König der Westfalenhalle", galt als einer der großen deutschen Boxstars der Nachkriegszeit. Er behielt über vier Jahre den Europameistertitel und boxte in seiner Karriere alle Kämpfe, die ihm angeboten wurden. Auf seinem boxerischen Höhepunkt verpaßte er den Sprung zur Weltspitze nur knapp, dominierte aber mit seinen boxerischen Qualitäten das deutsche Schwergewicht in den fünfziger Jahren. Dabei zog der Dortmunder das Leben in seiner Heimatstadt vor, statt in den Vereinigten Staaten in die Fußstapfen von Schwergewichtschampion Max Schmeling zu treten. Im Juni des Jahres 1998 starb Heinz Neuhaus, für viele unerwartet, nach kurzer Krankheit an einem Lungenkarzinom.
Laufbahn
Schon im Jugendalter war Heinz Neuhaus auf sportlichem Gebiet vielseitig engagiert. So galt er als talentierter Leichtathlet und hervorragender Fußballer. 1937, im Alter von 11 Jahren kam Neuhaus zum Boxen. In nur fünf Jahren schaffte er den Aufstieg zur deutschen Amateurelite und konnte 1942, sechzehnjährig, den ersten Titel seiner Karriere bei den ...