Heidi Schüller, die Anfang der 70er Jahre durch ihre Leistungen als Leichtathletin von sich reden machte, nahm nach den Olympischen Spielen 1972 ihren Abschied vom Hochleistungssport und entwickelte sich in den folgenden Jahren zu einer scharfen Kritikerin der in diesem Bereich tätigen Funktionäre und Sportmediziner. "Drill und Ordnung und Zucht in der übelsten Form" herrsche im Hochleistungssport, so lautete die Diagnose der Ärztin Schüller, die mit Blick auf die Spitzenfunktionäre feststellte: "Der deutsche Sport wird noch geführt von spießiger, kleinbürgerlicher Taubenzüchtermentalität" (Sport-Kurier, 31.10.1994).
Laufbahn
Ihre sportliche Karriere begann Heidi Schüller im Alter von 13 Jahren. 1963 startete sie erstmals für den ASV Köln und hatte bereits großen Erfolg: Die 100 m lief sie in 12,8 Sek. und im Weitsprung erreichte sie 5,13 m. In den folgenden Jahren konnte sie ihre Leistung kontinuierlich verbessern, so dass sie bei den deutschen Jugendmeisterschaften 1968 im ...