Laufbahn
Leistungsentwicklung: 1965 15,15, 1966 15,64, 1967 17,17, 1968 18,71, 1969 20,22, 1970 20,55, 1971 21,00.
Einer der vielen Namenlosen aus dem Spartakiadejahr 1966 ist Helmut Briesenick. Er stammt aus Luckenwalde, einer 30 000 Einwohner zählenden Kreisstadt 50 km südlich Berlins. "Komm doch mal zur Leichtathletik", hatte Willi Kühl, ein ehrenamtlicher Leichtathletiktrainer aus Leidenschaft (der auch den DDR-Kugelstosser Rothenburg, 20,92, entdeckt hat), den sportlich vielseitig begabten Jungen aufgefordert. Doch der hatte zunächst andere Ambitionen. Immernin war Hartmut Bezirksmeister im 200-m-Brustschwimmen und DDR-Jugendmeister im Gewichtheben, er hatte also Erfolge aufzuweisen. Da sattelt man nicht gern ein neues Pferd. Dennoch, er machte mit, wurde Kreisspartakiadesieger über 100 und 200 m, im Hoch-, Weit- und Dreisprung, im Kugelstossen, Diskus- und Speerwerfen. Das Kugelstoßen imponierte ihm am meisten. Als Hartmut ein Jahr später ...