Hanspeter Lanig war in den fünfziger Jahren einer der besten deutschen Skiläufer, obwohl er als reiner Amateur seinen Sport immer nur sporadisch ausüben konnte. Zumeist bestritt der Allgäuer nur die Rennen bei den Saisonklassikern, manchmal setzte er sogar ganz aus. Umso erstaunlicher ist die Tatsache, dass er dennoch mit den Weltbesten mithalten konnte, was er vor allem mit seinem zweiten Platz in der Olympiaabfahrt von Squaw Valley 1960 unterstrich.
Laufbahn
Dass Hanspeter Lanig zum Skisport kam, war nicht verwunderlich, schließlich waren beide Elternteile Berufsskilehrer am Oberjoch in den Allgäuer Bergen. Auch das sportliche Vorbild hatte der talentierte Bursche in der Familie, denn seine ältere Schwester Evi war selbst mehrfache Deutsche Meisterin und 1952 in Oslo Olympiateilnehmerin. Bereits 1949 war Hanspeter Lanig mit dreizehn Jahren sensationell Deutscher Jugendmeister geworden, obwohl die Vielzahl seiner Konkurrenten deutlich älter war. Nach weiteren Nachwuchstiteln bekam er dann 1952 als einziger Jugendlicher die Möglichkeit, mit dem deutschen Olympiateam ...