Der in Pommern geborene Hans-Werner Große gilt als Ausnahmeerscheinung im internationalen Segelflugsport - und dies nicht allein wegen der von ihm aufgestellten 49 Weltrekorde und der Spitzenleistungen noch im hohen Alter. Große habe "einen 'sechsten Sinn' fürs Fliegen" (Deutsche Zeitung, 27.4.1979), sagen sowohl seine Freunde als auch seine Konkurrenten über ihn. "Meteorologe hätte er werden sollen oder Physiker. Der bereitet sich doch auf jeden großen Flug wie auf eine Doktorarbeit vor", lautet ein weiteres Urteil. Der "Weltrekordflieger vom Dienst" (FR, 29.11.2002), kurz "HWG" tituliert, sagt selbst, er sei "kein Ausnahmeflieger" (Deutsche Zeitung, 27.4.1979), er habe nur den Mut besessen, als durchschnittlicher Pilot den Anfang zu machen. Kategorisch lehnt er es ab, hohe Risiken einzugehen: Er sei "kein Hasardeur" und wolle "immer heil ankommen" (FAZ, 24.12.1991). Und er stellte einmal apodiktisch fest: "Ich bin ein ...