Der Hamburger Hans-Otto Schümann zählt zu den schillerndsten Figuren des deutschen Segelsports. Die Illustrierte SPORTS bezeichnete ihn im Dezember 1996 anlässlich seines 80. Geburtstages als den "Vater der deutschen Hochsee-Regattaszene". Schümann war nach dem Kriege einer der ersten, der sich diesem Metier verschrieb und engagierte sich später auch im Deutschen Segler-Bund: Zunächst ab 1973 als Vizepräsident, dann von 1985 bis 1993 als Präsident.
Zu den wesentlichen Charakterzügen des Siegertypen Schümann gehörte, dass alles, was er anpackte, mit Weitblick entstand. So führte er sein Unternehmen (Herstellung von Vaseline, Paraffin-Fabrik) zu Spitzenerzeugnissen, so baute er Hochsee-Yachten (alle auf den Namen Rubin getauft), die im internationalen Wettstreit bestanden, und so stellte er Teams an seine Seite, die stärksten physischen und psychischen Anforderungen auf hoher See standhielten. Auch in diesem Metier rang der "Herr der Rubine" (Hamburger Morgenpost, 4.12.1996) um höchsten Lorbeer, so dass er ...