Hans Klecatsky
österreichischer Jurist und Politiker; Justizminister (1966-1970); ÖVP; Prof.; Dr. jur.Geburtstag: | 6. November 1920 Wien |
Todestag: | 23. April 2015 Innsbruck |
Nation: | Österreich |
Geburtstag: | 6. November 1920 Wien |
Todestag: | 23. April 2015 Innsbruck |
Nation: | Österreich |
Internationales Biographisches Archiv 07/1981 vom
Hans Klecatsky wurde am 6. Nov. 1920 in Wien geboren. Er hatte mit dem Rechtsstudium in seiner Vaterstadt begonnen, als der Krieg ausbrach und er zur Luftwaffe eingezogen wurde. Nach 1945 beendete er sein Studium, promovierte 1947 zum Dr. jur und trat in den Verwaltungsdienst. 1948 kam er für drei Jahre als Schriftführer an den Verwaltungsgerichtshof. 1951 wurde er in den Verfassungsdienst des Bundeskanzleramtes berufen und avancierte dort bis zum Sektionsrat. 1959 trat K. als damals jüngstes Mitglied in den Verwaltungsgerichtshof ein (Titel: Hofrat).
Am 1. Jan. 1965 wurde er als Ersatzmitglied in den Verfassungsgerichtshof berufen. 1964 habilitierte er sich an der Universität Innsbruck als Dozent für Allgemeine Staatslehre, Verfassungs- und Verwaltungsrecht, ab Februar 1965 war er dort Ordinarius für Öffentliches Recht. Gleichzeitig verlegte er auch den Wohnsitz seiner Familie von Wien nach Innsbruck.
Als K.s bedeutendste wissenschaftliche Leistung gilt seine rechtstheoretische Durchdringung des Problems der sogenannten Privatwirtschaftsverwaltung des Staates. Seine Gedanken fanden ihren Niederschlag auch in verschiedenen Rechtsgutachten, der sozialwissenschaftlichen ...