Hans Bentzien
deutscher Politiker und Autor; DDR-Kulturminister (1961-1965); DFF-Generalintendant (1989-1990)Geburtstag: | 4. Januar 1927 Greifswald |
Todestag: | 18. Mai 2015 Bad Saarow |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 4. Januar 1927 Greifswald |
Todestag: | 18. Mai 2015 Bad Saarow |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 35/2015 vom
Hans Bentzien wurde 1927 in Greifswald geboren. Er stammte aus einer Arbeiterfamilie.
1941-1944 besuchte B. die Lehrerbildungsanstalt in Rogasen/Bezirk Posen, die er mit dem Notabitur (1. Lehrerprüfung) abschloss. Er war Mitglied der Hitlerjugend und trat 1944 in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) ein. Im gleichen Jahr wurde er zum Reichsarbeitsdienst und zur Kriegsmarine eingezogen. 1945 geriet er in britische Kriegsgefangenschaft.
Nach seiner Entlassung trat er im März 1946 in die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) ein. Mit der Zwangsvereinigung von KPD und der Sozialdemokratischen Partei (SPD) im sowjetisch besetzten Osten Deutschlands zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) im April 1946 wurde er Mitglied der SED. Seine frühere NSDAP-Mitgliedschaft hatte er dabei nicht verschwiegen, die SED zog es jedoch wie in ähnlichen Fällen vor, die NS-Vergangenheit ihrer Parteikader nicht öffentlich zu machen.
1946-1948 arbeitete B. als Lehrer in Greifswald (2. Lehrerprüfung). 1948-1950 studierte er Gesellschaftswissenschaften an den Universitäten Greifswald und Jena und besuchte 1955-1958 zur Weiterqualifizierung die Parteihochschule ...