Nach langer schwerer Krankheit starb am 29. September 2007 eine der großen Persönlichkeiten der internationalen Leichtathletik: Der Ungar Gyula Zsivotzky wurde durch seine Erfolge als Olympiasieger, Europameister und zweifacher Weltrekordler, aber auch durch sein vorbildliches Auftreten zu einer Legende des Hammerwerfens. Über ein Jahrzehnt lang setzte der Hüne Akzente. Er gewann drei olympische Medaillen und drei EM-Medaillen, war einer der ersten 70-m-Werfer der Welt. Im Jahre 2000 wählte ihn der ungarische Leichtathletikverband zum "Athleten des Jahrhunderts". Mit der Wahl in das auserwählte Dutzend der "Sportler der Nation" erfuhr er die größte Ehre seines Heimatlandes Ungarn.
Laufbahn
Die sportliche Karriere Gyula Zsivotzkys begann nach einigen Jahren sportlicher Betätigung als Schüler und Jugendlicher erst im Jahre 1955. Damals kam der eher schmächtige Achtzehnjährige an die Hochschule für Leibesübungen zu Trainer Sandor Harmati. Über die folgende Entwicklung des 78 kg schweren Talents schrieb der Züricher Sport 1965: "Der hochgewachsene Junge mit den ...