Günther Nenning
österreichischer Journalist und Autor; Dr. phil., Dr. rer. pol.Geburtstag: | 23. Dezember 1921 Wien |
Todestag: | in der Nacht vom 14. Mai 2006 zum 15. Mai 2006 Waidring/Tirol |
Nation: | Österreich |
Geburtstag: | 23. Dezember 1921 Wien |
Todestag: | in der Nacht vom 14. Mai 2006 zum 15. Mai 2006 Waidring/Tirol |
Nation: | Österreich |
Internationales Biographisches Archiv 38/2006 vom
Günther Nenning, kath., stammte aus Wien und war Sohn eines Ingenieurs und Beamten der Stadt Wien. N. nannte sich Sozialdemokrat in dritter Generation.
N. absolvierte das Realgymnasium und nahm am Krieg im Nachrichtendienst teil. Nach US-Gefangenschaft studierte er an der Universität Graz. 1949 promovierte er in Sprach- und Religionswissenschaft zum Dr. phil. mit einer Dissertation zum Thema "Über das Ich-Tabu im Indogermanischen". 1959 folgte neben dem Beruf die zusätzliche Promotion zum Dr. rer. pol. mit einer Arbeit über Semasiologie (Wortbedeutung, -wandel) bei Marx und Engels.
N. übte als Publizist, Gewerkschafter und aktivistischer Vordenker über Jahrzehnte Einfluss auf die politische und gesellschaftliche Entwicklung in Österreich aus und bewies ein untrügliches Gespür für Trendthemen (vgl. Schwäbische Zeitung, 22.12.2001). Mit seiner wohlkalkuliert polarisierenden und deftig provozierenden Sprache eckte N. regelmäßig an und überschritt geltendende Konventionen, blieb so aber auch im Gespräch.
Ab 1948 machte sich N. bei der ...