Günter Perleberg war einer der ersten Olympiasieger der mit Sporterfolgen auf politisches Renomee hoffenden jungen DDR. Nach Boxer Wolfgang Behrendt (Bantam), der 1956 in Melbourne im gesamtdeutschen Olympiateam Premieren-Gold für einen DDR-Sportler gewann, Eissprinterin Helga Haase (1960) und Skispringer Helmut Recknagel (1960) sowie Wasserspringerin Ingrid Krämer war er im August 1960 auf dem Albaner See in Castelgandolfo gemeinsam mit Dieter Krause (Leipzig) in der 4 x 500-m-Kajakstaffel der chronologisch fünfte DDR-Olympiasieger. Die WM 1963 in Slowenien nutzte er, um sich gen Westen abzusetzen. Nach diversen sportpolitischen Konflikten qualifizierte er sich in den deutsch-deutschen Ausscheidungen mit dem BRD-Kajakvierer 1964 für das gesamtdeutsche Olympia-Team und holte in Tokio Silber.
Laufbahn
Am Wasser aufgewachsen Als gebürtiger Brandenburger wuchs Günter Perleberg quasi am Wasser auf. Die Havel als im Stadtnamen verankerter Fluss und der Beetzsee, auf dessen 1969 eingeweihter Naturregattastrecke zahlreiche nationale und internationale Championate der Ruderer und Kanuten stattfanden, ...