62 Jahre nach ihrer Emigration in die USA kehrte die frühere deutsche Hochsprung-Rekordlerin Margarete Bergmann (verheiratete Lambert) 1999 erstmals wieder in ihre Heimatstadt Laupheim in Württemberg zurück. Diese hatte sie 1937 verbittert verlassen, als man ihr als Jüdin die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften 1936 untersagte und damit den Weg zu den Olympischen Spielen 1936 in Berlin versperrte. Sie hatte geschworen, nie mehr in die Heimat zurückzukehren und kam nun doch in das Land, in dem sie "die beste aller Zeiten und die schlimmste aller Zeiten" (Stgt. Z., 22.11.1999) erlebt hatte. Als 85-Jährige wurde sie mit dem Georg-von-Opel-Preis, Kategorie "Die stillen Sieger" ausgezeichnet.
Laufbahn
Margarete "Gretel" Bergmann begann ihre sportliche Laufbahn mit sechs Jahren im Laupheimer Turnverein. Mit 17 Jahren erschien ihr Name mit einer erzielten ...