Als aktiver Spieler im internationalen Fußball ein gänzlich unbeschriebenes Blatt, machte sich Graham Taylor als Trainer auf der britischen Insel einen Namen und stieg schließlich sogar zum Manager der englischen Nationalelf auf. Im Sommer 1990 übernahm er von Bobby Robson die englische Auswahl und führte sie in der ersten Phase seiner Amtszeit erfolgreich durch die Qualifikation für die Europameisterschaft 1992 in Schweden. Bei der EM ist Taylor, der während seiner ersten 17 Begegnungen lediglich einmal gegen Weltmeister Deutschland verlor, der einzige der acht Teamchefs, der weder als Spieler noch als Trainer an einem WM- oder EM-Finalturnier teilnahm und insofern derjenige mit der geringsten internationalen Erfahrung.
Taylor ist der Sohn eines Sportjournalisten und war in seiner Jugend ein talentierter Mittelstreckler. Zwar noch immer ein strikter Verfechter des altmodischen Langpaßspiels, gilt er aber auch als mutiger, couragierter Trainer, der sich nicht scheut, unpopuläre Entscheidungen zu treffen und sich dafür häufig heftiger Kritik ausgesetzt sieht. "Redet selten, ...