Der gebürtige Sachse Gerhard Kießling gehörte über Jahrzehnte hinweg zu den schillerndsten Persönlichkeiten im deutschen Eishockey - im Westen wie im Osten. In der DDR trug er maßgeblich dazu bei, den Eishockeysport aufzubauen, sah dann aber 1957 keine Perspektive mehr und flüchtete in den Westen. Dort bekleidete der als "harter Hund" geltende Kießling bis 1974 zahlreiche Trainerposten im DEB, ehe er sich dem Coaching von Vereinsmannschaften widmete. Zwei deutsche Meistertitel mit dem Kölner EC, aber auch regelmäßiges Scheitern bei seinen ständig wechselnden Arbeitgebern kennzeichneten sein Wirken ab Mitte der 70er Jahre. Sein Sohn Udo brachte es zum bundesdeutschen Rekordnationalspieler.
Laufbahn
Schon als 15jähriger spielte Gerhard Kießling in der ersten Mannschaft der SG Frankenhausen, mit der er nach Ende des 2. Weltkrieges große Erfolge feierte. Die Mannschaft wurde 1949 und 1950 DDR-Meister, zudem fungierte Kießling in der ...