Mit Gerhard Hecht starb Anfang 2005 einer der bekanntesten Boxer der deutschen Nachkriegszeit. Er gehörte einer Generation von Faustkämpfern an, die dem Berufsboxsport in der Götterdämmerung einer großen Ära noch einmal zu höchsten Weihen verhalf. Unvergessen blieb Hechts legendäres Duell über insgesamt 51 Runden gegen den Holsteiner Willi Höpner, welches er nach zwei gewonnenen Kämpfen bei drei Niederlagen insgesamt verlor. Obwohl zu seiner aktiven Zeit viele gute Boxer in seiner Gewichtsklasse starteten, schrieb Gerhard Hecht mit diesen fünf Fights gegen Höpner zweifellos Boxgeschichte.
Laufbahn
Als 14-Jähriger zog sich der in Berlin geborene Gerhard Hecht zum ersten Mal die Boxhandschuhe über und wurde in seiner Heimatstadt nach nur 20 Amateurkämpfen zum deutschen Jugendmeister gekürt. Die Einberufung zum Arbeitsdienst im Jahre 1941 beendete die erfolgversprechende Karriere des aufstrebenden Mittelgewichtlers. Kurze Zeit darauf wurde er an die Front einberufen, von der er durch einen Stecksplitter im linken Unterarm invalidisiert zurückkehrte. Trotz dieses Handicaps versuchte ...