Georges Séguy
französischer Gewerkschaftsfunktionär; CGT; KPFGeburtstag: | 16. März 1927 Toulouse |
Todestag: | 13. August 2016 Amilly |
Nation: | Frankreich |
Geburtstag: | 16. März 1927 Toulouse |
Todestag: | 13. August 2016 Amilly |
Nation: | Frankreich |
Internationales Biographisches Archiv 09/1983 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 33/2016
Georges Séguy wurde am 16. März 1927 als Sohn eines kommunistisch und gewerkschaftlich stark engagierten Eisenbahners in Toulouse geboren. Er besuchte die Ecole Armand-Leygues in Toulouse und war dann von 1942 bis 1944 als Druckerei-Arbeiter tätig. 1942 ging er mit 16 Jahren in die französische Widerstandsbewegung. Von der Gestapo in einer Geheimdruckerei ergriffen, wurde er 1944 schließlich ins Konzentrationslager von Mauthausen deportiert. Nach seiner Befreiung arbeitete er von 1946 bis 1970 als Elektriker bei der Eisenbahn. Er wurde Funktionär der Eisenbahnergewerkschaft und 1949 deren Sekretär. Von 1961 bis 1965 war er Generalsekretär seiner Gewerkschaft, die der C.G.T. angehörte. Bereits 1942 hatte er sich der kommunistischen Partei angeschlossen, deren Zentralkomitee er ab 1954 und deren Politbüro er ab 1956 angehörte.
1965 rückte S. in die Spitzengremien der CGT (Confédération Générale du Travail), des größten französischen Gewerkschaftsverbandes auf. Zuerst Sekretär wurde S. 1967 als Nachfolger Benoit Frachons Generalsekretär der CGT.
Als Verhandlungspartner der Unternehmer erwies sich S. als geschickt, geduldig ...