Georges Pompidou

französischer Politiker; Gaullist; Staatspräsident 1969-1974; Premierminister 1962-1968

* 5. Juli 1911 Montboudif/Dép. Cantal

† 2. April 1974 Paris

Wirken

Georges Pompidou wurde am 5. Juli 1911 in Montboudif, im Departement Cantal (Südfrankreich) als Sohn eines Gymnasiallehrers geboren. Er besuchte das Lycée d'Albi und infolge hervorragender Leistungen mit einem Stipendium das Lycée Louis-le-Grand in Paris. Anschließend studierte er klassische Sprachen und Literatur an der Ecole Normale Superieure und schließlich an der Ecole Libre des Sciences Politiques in Paris. Überall schloß er als Bester ab. Er bestand, wiederum mit Auszeichnung, das Examen für das höhere Lehrfach und wirkte dann von 1935 bis 1938 als Studienrat für Griechisch, Latein und Literatur in Marseille und ab 1938 am Lycée Henri IV. in Paris. Er schrieb über Racine und den Historiker Hyppolite Taine, veröffentlichte Auszüge aus den Werken von Malraux und war Mitarbeiter an den berühmten Klassiker-Schulausgaben der Sammlung Vaubourdolle. 1961 gab er eine Anthologie der französischen klassischen Lyrik heraus. Andererseits interessiert er sich auch für moderne Schriftsteller.

Ein Schulfreund machte P. 1944 nach der Befreiung mit de Gaulle bekannt, der damals "einen Studienrat, der schreiben kann", brauchte. P. wurde Mitarbeiter im persönlichen Stab des Generals und wurde diesem so vertraut, daß er ihm bereits ...