Die Wertschätzung in der gesamten deutschen Boxszene für den im Dezember 2014 im Alter von 67 Jahren völlig überraschend verstorbenen Boxtrainer Fritz Sdunek war einhellig. Er werde "als einer der größten Boxtrainer der Welt in Erinnerung bleiben", hieß es im Hamburger Abendblatt (23.12.2014). Für die Stuttgarter Nachrichten (30.7.2014) war der aus Mecklenburg-Vorpommern stammende Sportpädagoge "der erfolgreichste Boxtrainer Deutschlands". Bereits zu DDR-Zeiten führte er im Amateurbereich zahlreiche Boxer des SC Traktor Schwerin zu nationalen und internationalen Titeln, Krönung war der Olympiasieg durch Andreas Zülow 1988 in Seoul. Nach der Wiedervereinigung arbeitete Sdunek anfangs im Amateurbereich und war zwischen 1993 und 1994 Bundestrainer. Danach wechselte er ins Profilager und wurde Cheftrainer des Universum-Boxstalls. Als er im Februar 2010 Universum verließ, konnte er auf 117 WM-Kämpfe, davon 99 Siege, zurückblicken. Zwölf Profi-Weltmeister gingen durch seine Schule. Die bekanntesten waren die Gebrüder ...