Fritz Reimann
Schweizer Gewerkschaftsfunktionär; Präsident des SGB (1982-1990); SPGeburtstag: | 22. September 1924 Oberhof/Aargau |
Todestag: | 7. November 2018 Thun |
Nation: | Schweiz |
Geburtstag: | 22. September 1924 Oberhof/Aargau |
Todestag: | 7. November 2018 Thun |
Nation: | Schweiz |
Internationales Biographisches Archiv 09/1983 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 45/2018
Fritz Reimann, kath., wurde 1924 als Sohn eines Försters in Oberhof (Aargau) geboren.
Nach der Volksschule von 1941 bis 1945 machte R. eine Lehre als Werkzeugmacher und war danach sechs Jahre lang im In- und Ausland in diesem Beruf tätig.
Früh gewerkschaftlich engagiert, wurde R. 1951 hauptamtlicher Gewerkschaftssekretär beim Schweizerischen Metall- und Uhrenarbeitnehmer-Verband (SMUV) in Aarau, Thun und Bern. 1973 wurde er Zentralsekretär des SMUV, 1980 Verbandspräsident der 133.000 Mitglieder zählenden Gewerkschaft. Diesen Posten bekleidete er bis 1988.
Nach dem altersbedingten Rücktritt von Richard Müller wurde R. im Okt. 1982 zu dessen Nachfolger als Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) gewählt und trat damit an die Spitze der mit 460.000 Mitgliedern stärksten Arbeitnehmerorganisation der Schweiz. Seinen gewerkschaftspolitischen Standort bezeichnete R. selbst als den eines "fortschrittlichen Realisten". Er zählte zu jenen Schweizer Arbeiterführern, die am Arbeitsfrieden grundsätzlich festhalten wollten und sich von zähem Verhandeln mit den Sozialpartnern mehr versprachen als von demagogischer Konfrontation. ...