Heinrich Windelen
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Internationales Biographisches Archiv
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW
Heinrich Windelen, kath., wurde am 25. Juni 1921 in Bolkenhain (Schlesien/Riesengebirge) als Sohn eines Lederfabrikanten geboren, doch stammten beide Eltern vom Niederrhein. W. besuchte Volks- und Mittelschule in Bolkenhain, dann die Oberschule in Striegau. Nach Abitur (39), Arbeitsdienst und Kriegshilfsdienst begann er 1940 mit dem Studium der Physik und der Chemie in Breslau, wurde aber schon 1941 als Soldat eingezogen und nahm bis Kriegsende, zuletzt als Feldwebel, am Krieg teil.
Nach Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft absolvierte er von 1945 bis 1948 eine kaufmännische Ausbildung in Telgte und Warendorf in Westfalen. 1949 gründete er zusammen mit seinem Vater eine Versandfirma, deren Geschäftsführer und ab 1958 Mitinhaber er wurde. Politisch schloss sich W. 1946 der CDU an, war 1947-1953 Mitglied des Ortsvorstandes, 1951-1953 geschäftsführendes Kreisvorstandsmitglied und von 1953-1971 Kreisvorsitzender in Warendorf. W. hat 1947 auch die Junge Union in Warendorf mitgegründet und sie von 1951-56 in Warendorf als Vorsitzender geleitet. 1947-1948 und 1964-1966 gehörte W. auch dem Kreistag Warendorf an. Er war ferner von 1948-1964 Stadtverordneter, von 1956 bis 1964 Fraktionsvorsitzender der CDU im Gemeindeparlament Warendorf.
1957 wurde W. erstmals für die CDU in den Bundestag gewählt, dem er ohne Unterbrechung als Vertreter des Wahlkreises 100 (Warendorf) bis 1990 angehörte. Als gebürtiger Schlesier leitete er den Parlamentarischen Beirat des Bundes der Vertriebenen (BdV), ohne ausgesprochener Vertriebenenpolitiker zu sein, und betätigte sich als führendes Mitglied der "Stiftung für europäische Friedensfragen".
Als Bundestagspräsident
Ab 1970 war W. Nachfolger des verstorbenen
Als Mitglied des WDR-Verwaltungsrates (ab 1971) machte W. wiederholt durch seine engagierte Kritik an linkslastigen Tendenzen im WDR-Programm von sich reden.
Nach dem Wahlsieg der CDU/CSU-FDP-Koalition bei den vorgezogenen Bundestagswahlen am 6. März 1983 wurde die Regierung
Als Minister für innerdeutsche Beziehungen verfügte W. nur über eingeschränkte Kompetenzen, da die eigentliche Deutschland-Politik im Bundeskanzleramt ressortiert und Kanzleramtsminister
Bei den Bundestagswahlen vom Jan. 1987 behauptete W. seinen Wahlkreis Warendorf mit großem Vorsprung vor dem SPD-Kandidaten. Bei der Regierungsbildung verlor er jedoch sein Ministerium, das die bisherige Bildungsministerin
W. heiratete 1954 seine Frau Ingeborg, geb. Kreutzer. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor: Andrea, Sabine, Susanne und Markus. W. trieb gern Sport und war Inhaber des Goldenen Sportabzeichens.
16. Februar 2015: Der deutsche Politiker und frühre Bundesminister
Veröffentlichung: "SOS für Europa" (72), eine kritische Auseinandersetzung mit der deutschen Ostpolitik unter
Auszeichnungen: W. war u. a. Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes (69) mit Stern (72) und Schulterband (85).
Letzte Adresse: Hoetmarer Str. 36, 48231 Warendorf