Friedrich Gulda
österreichischer Pianist und KomponistGeburtstag: | 16. Mai 1930 Wien |
Todestag: | 27. Januar 2000 Weissenbach am Attersee |
Nation: | Österreich |
Geburtstag: | 16. Mai 1930 Wien |
Todestag: | 27. Januar 2000 Weissenbach am Attersee |
Nation: | Österreich |
Internationales Biographisches Archiv 19/2000 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 31/2010
Friedrich Gulda war der Sohn eines Schulrektors.
Den achtjährigen G. unterrichtete Felix Patofsky im Klavierspiel. Zwölfjährig wurde G. in die Klavierklasse Bruno Seidlhofers an der Akademie für Musik aufgenommen, und mit 16 Jahren gewann er beim Genfer Internationalen Musikwettbewerb 1946 einen ersten Klavierpreis.
Der früh berühmte G. machte sich in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts als einer der bedeutendsten Klassikinterpreten einen international geachteten Namen. Nach ausgedehnten Konzerttourneen in Europa und Amerika gab er 1950 in der New Yorker Carnegie Hall sein Debüt und gelangte daraufhin rasch zu Weltruhm. Als G. 1953 in Wien die 32 Beethoven-Klaviersonaten erstmalig in chronologischer Reihenfolge spielte (1954 in Rio de Janeiro, São Paulo, Buenos Aires, Berlin und Frankfurt/Main), galt er bereits als der fesselndste, umstrittenste, zumindest manuell begabteste Beethovenspieler seiner Generation. Auch als Bachinterpret fand er große Anerkennung. Gegner zog der "klassische Pianist malgré lui", so Wolfgang Sandner in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ...