Franz Olah
österreichischer Gewerkschafter und Politiker; Innenminister (1963-1964) und ÖGB-Vorsitzender (1959-1963)Geburtstag: | 13. März 1910 Wien |
Todestag: | 4. September 2009 Baden, Wien |
Nation: | Österreich |
Geburtstag: | 13. März 1910 Wien |
Todestag: | 4. September 2009 Baden, Wien |
Nation: | Österreich |
Internationales Biographisches Archiv 03/2010 vom
Franz Olah wurde 1910 als Sohn eines Handwerkers in Wien geboren. Er wuchs in Wien, Laibach und Budapest auf.
O. besuchte von 1919-1923 ein Gymnasium, anschließend erlernte er in Wien das Klaviermacherhandwerk. Während der Lehrzeit trat er 1926 der Sozialistischen Jugend bei.
1929 wurde O. bereits sozialdemokratischer Vertrauensmann in Wien-Hernals. Wegen Verbreitung sozialistischer Schriften wurde er im Nov. 1933 erstmals verhaftet. Im April 1935 wurde er wegen illegaler politischer Tätigkeit erneut verurteilt. Auch 1937 saß er in Untersuchungshaft. In der Zeit des "Austrofaschismus" (Dollfuß und Schuschnigg; 1934-1938) hatte er den "Revolutionären Sozialisten" angehört, die im März 1938 Kanzler Kurt von Schuschnigg die Hilfe der Arbeiter gegen Hitler anboten. Nach dem "Anschluss" Österreichs an NS-Deutschland 1938 brachte ihn die Gestapo ins KZ nach Dachau. Selbst im Konzentrationslager hielt O. schroffe Distanz zu den mitinhaftierten Kommunisten, denen er viele Jahre später noch feindselig gegenüberstand. Von Dachau aus kam O. in verschiedene ...