Der Brite Francis (Frank) Owen Williams Garbatt galt seit Ende der 1960er Jahre vielen Skeptikern in der Motorsportszene als einer jener armen Idealisten, die den großen Rennställen nur als Statisten dienen. Ende der 1970er Jahre allerdings avancierte der Engländer dank großzügiger Sponsoren zu einem der erfolgreichsten Formel-1-Teamchefs überhaupt. Der Williams-Rennstall gewann zwischen 1980 und 1997 insgesamt sieben Fahrer- sowie neun Konstrukteurs-WM-Titel. Seit einem schweren Autounfall ab 1986 an den Rollstuhl gefesselt, entwickelte sich Williams mehr und mehr zu einem erfolgsversessenen Workaholic, der auf die Betrachter oft verbittert wirkte. Dieser Eindruck verschärfte sich, nachdem der sportliche Erfolg seit dem letzten WM-Double 1997 den selbst gesteckten Erwartungen zum Teil stark hinterherhinkte. Doch der 1999 von Queen Elizabeth II. geadelte Sir Williams gab auch in den Folgejahren keinesfalls auf und investierte einmal mehr viele Millionen aus der eigenen Tasche, um den Williams-Rennstall als sein Lebenswerk am Leben zu erhalten. Erst kurz vor seinem 70. Geburtstag trat Williams im ...