Ernst Neiswestnij
russischer BildhauerGeburtstag: | 9. April 1925 Swerdlowsk (Ekaterinenburg) (n.a.A. 9. April 1926 Swerdlowsk (Ekaterinenburg)) |
Todestag: | 9. August 2016 Stony Brook/NY (USA) |
Nation: | Russland |
Geburtstag: | 9. April 1925 Swerdlowsk (Ekaterinenburg) (n.a.A. 9. April 1926 Swerdlowsk (Ekaterinenburg)) |
Todestag: | 9. August 2016 Stony Brook/NY (USA) |
Nation: | Russland |
Internationales Biographisches Archiv 05/2005 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 32/2016
Ernst Iosifowitch Neiswestnij (auch Neizvestny oder Neiswestny) wurde am 9. April 1925 (n. a. A. 9. April 1926) in Swerdlowsk (Ekaterinenburg) im Ural geboren. Sein Vater, ein Chirurg, war ein zum Christentum konvertierter Jude. Von 1942 bis 1945 diente N. in der Roten Armee und trug während dieser Jahre 14 Verwundungen davon.
Seine künstlerische Ausbildung erhielt N. an der Kunstakademie von Riga (1947-1948) und am staatlichen W.-I.-Surikow-Institut für Kunst in Moskau (1948-1954).
Danach betätigte er sich als freier Bildhauer. Weltweit bekannt wurde er durch seine hitzige Kontroverse mit Nikita S. Chruschtschow auf einer avantgardistischen Kunstausstellung im Moskauer "Haus der Volkskreation" am 26. Nov. 1962. Als Sprecher der Avantgarde setzte sich N. damals mit einem couragierten Plädoyer für den Individualismus in Form und Inhalt in der Kunst ein. Chruschtschow seinerseits, der N.s Skulpturen "Zerstörte Klassik" und "Krebs" verächtlich als Schund ...