Am 5. März 2008 starb in Kiel Elfriede Rahn-Kaun. Die dreimalige deutsche Meisterin war die letzte noch lebende deutsche Medaillengewinnerin der Olympischen Spiele 1936 in Berlin. Nach einem Stichkampf hatte sie dort – noch unter ihrem Mädchennamen Elfriede Kaun - die olympische Bronzemedaille im Hochsprung gewonnen. Ein Jahr zuvor hatte sie als erste deutsche Athletin 1,60 m gemeistert und galt - in einer Zeit noch ohne Weltmeisterschaften, Europacup und Grand Prix - zeitweilig als beste Hochspringerin weltweit.
Laufbahn
Elfriede Kaun wurde in der Gemeinde Büttel im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein geboren und kam schon als Kind nach Kiel. Zunächst war sie "nicht sehr sportbegeistert" und gehörte nach eigenen Worten "nur zum Durchschnitt". 1930 (n. a. A. 1933) schloss sie sich auf Anregung einer Freundin dem Kieler Turnverein (KTV) an. Nach ersten Trainingsversuchen im Geländelauf und Weitsprung empfahl ihr KTV-Übungsleiter Hannes ...