Eduard Friedrich, seit 1993 Leiter des Olympia-Stützpunktes Mecklenburg-Vorpommern, hat sowohl im deutschen Sport allgemein als auch im Kunstturnen die verschiedendsten Funktionen bekleidet. Sein Arbeitsprinzip war immer auf das Erzielen von hoher sportlicher Leistung ausgerichtet, weshalb ihn die FAZ zu seinem 60. Geburtstag auch als "ein unbequemer Fetischist der Leistung" bezeichnete (30.4.1997). Friedrich hat sich stets neuen Herausforderungen gestellt. So sieht er sich selbst heute als Funktionär der Ost-West-Integration und seine Aufgabe darin, "das Erbe aus dem Osten und das Bedingungsgefüge aus dem Westen zu einer funktionsfähigen Struktur aufzubauen".
Laufbahn
Eduard Friedrich wurde in Kaunas (Litauen) geboren, verbrachte seine Jugendzeit im anhaltinischen Wittenberg an der Elbe und erlernte hier bereits mit 10 Jahren das Turnen. Diese Sportart sollte ihn sein ganzes Leben begleiten. Im Jahre 1955 legte er das Abitur ab, im selben Jahr wurde Eduard Friedrich auch DDR-Jugendmeister. Das war zugleich eine gute Grundlage, um das Studium an ...