Eberhard Jüngel
deutscher evangelischer Theologe; Prof. em.; Dr. theol.Geburtstag: | 5. Dezember 1934 Magdeburg |
Todestag: | 28. September 2021 Tübingen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 5. Dezember 1934 Magdeburg |
Todestag: | 28. September 2021 Tübingen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 20/2022 vom
Eberhard Klaus Jüngel wurde 1934 in Magdeburg als Sohn des Elektromeisters Kurt Jüngel und seiner Frau Margarete, geb. Rothemann, geboren. In seinem Elternhaus empfing er keine besondere religiöse Prägung, "doch in der DDR führte ihn sein Rechtsbewusstsein zum Theologiestudium" (SZ, 30.9.2021).
J. besuchte das Domgymnasium, bzw. die Humboldtschule in Magdeburg, wurde dann aber wegen seiner Kirchennähe als "Feind der Republik" vom Abitur ausgeschlossen und studierte ab 1953 am Katechetischen Oberseminar in Naumburg/Saale Evangelische Theologie. 1955 wechselte er an die Kirchliche Hochschule (Sprachenkonvikt) in Ost-Berlin. Im Wintersemester 1957/1958 konnte er illegal an den Universitäten Zürich und Basel studieren. Die Begegnung mit dem Schweizer Theologen Karl Barth gewann für seine theologische Existenz prägende Bedeutung. 1961 wurde J. zum Doktor der Theologie mit der Dissertation "Paulus und Jesus" promoviert. 1962 erfolgte in Magdeburg seine Ordination zum VDM (Verbi Divini Minister), d. h. zum Pfarrer und Seelsorger. In dieser Eigenschaft war er in Berlin-Karlshorst tätig.
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