Dietrich Weise blieb in der Szene der Fußballtrainer, in der immer stärker der Typ des "Medien-Zampanos" und "Show-Masters" an Bedeutung gewann, stets eine Ausnahmeerscheinung bzw. ein Außenseiter. Obwohl jahrelang zu den erfolgreichsten Bundesligatrainern zählend, lieferte der sehr bodenständige Weise nie den Stoff für die großen Schlagzeilen. DER SPIEGEL (6/87) schrieb einmal in einem Porträt über Weise: "Immer war es ihm zuwider, in der Trainerbranche, jener Schaubude der Schreihälse und exzentrischen Gestalten, als ein typischer Vertreter seines Fachs zu gelten." Und die Frankfurter Rundschau charakterisierte den Mann aus Sachsen-Anhalt treffend mit den Worten: "Popularität und andere gängige Reize seines Berufsstandes sind ihm fremd, der Jubel der Massen übt kaum Faszination auf ihn aus" (9.2.1993).
Laufbahn
Dietrich Weise ist in Sachsen-Anhalt aufgewachsen, aktiver Fußballer war er in Teuchern und Weißenfels. 1958 verließ er seine Heimat und kam über Berlin in den Westen. "Mit ...