Am 1. Oktober 2008 starb in München im Alter von 69 Jahren Detlef Lewe, der mehr als ein Jahrzehnt zu den erfolgreichsten Kanusportlern der Bundesrepublik Deutschland gehört und von 1965 bis 1972 das Niveau der weltbesten Canadierfahrer mitbestimmt hatte. "Mit Lewe ist ein Charakter des Kanusports gegangen" (SZ, 4./5.10.2008), sagte Jens Kahl, der Sportdirektor des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV). Lewe startete bei vier Olympischen Spielen (1960-1972), qualifizierte sich immer für die Finals und gewann zwei olympische Medaillen, Silber und Bronze. Dem dreimaligen Welt- und zweimaligen Europameister wurde am 26. August 1972 bei den Sommerspielen in München die Ehre zuteil, die Fahne der bundesdeutschen Olympiamannschaft zur Eröffnungsfeier zu tragen.
Laufbahn
Detlef Lewe wäre nach eigenem Eingeständnis lieber Eishockeyspieler geworden. Die körperlichen Voraussetzungen dafür hatte er mit seinen 1,91 Metern und 90 Kilo. Doch in seiner Heimat Westfalen gab es zu seiner Jugendzeit keine Kunsteisstadien. Als 12-Jährigen nahmen ihn Wassersportler auf eine Kanu-Wanderfahrt mit. Hier ...