Aus einem nur Sportexperten bekannten Kugelstoßer wurde bei der Leichtathletik-WM 1999 ein Star für die Klatschspalten der Weltpresse. C. J. Hunter, überraschend Weltmeister im Kugelstoßen, avancierte durch seine Ehe mit der 100-m-Weltmeisterin Marion Jones zum Blickfang der Öffentlichkeit. Über allen Medaillen und Rekorden stand in Sevilla eine Frage: "Warum hat sich US-Sprinterin Marion Jones ausgerechnet jenen 135 Kilo schweren, grimmigen Hunter angelacht, der von spanischen Medien ungeniert als 'Gorilla' bezeichnet wurde" (dpa, 15.12.1999). Die Liaison zwischen der schnellsten Frau und dem schwersten Mann der internationalen Leichtathletik erregte Zuschauer und Medien weitaus mehr als die Tatsache, dass dem seit vielen Jahren erfolgreichen Kugelstoßer ausgerechnet im letzten Versuch der größte sportliche Erfolg seiner Laufbahn gelungen war.
Laufbahn
Als 17-Jähriger begann Cottrell James Hunter 1986 mit ernsthaftem Kugelstoßtraining. Schon ein Jahr später war er bei Weiten um 18 m angelangt. Wie so oft in späteren Jahren ...