Christian Henn machte sich im Team Telekom als einer der verlässlichsten und mannschaftsdienlichsten Fahrer einen Namen. Nach tollen Erfolgen als Amateur - unter anderem wurde er 1988 Olympia-Dritter - blieben ihm im Verlauf seiner Profikarriere die ganz großen Erfolge versagt. Bei kleineren Rundfahrten, etwa 1997 in Hessen oder Ostbelgien, zeigte der Deutsche Meister des Jahres 1996 aber doch, dass er auch im Herbst seiner Laufbahn noch zu guten Leistungen fähig war. Dann allerdings geriet der Heidelberger in der Saison 1999 unter Dopingverdacht. Bei einer Trainingskontrolle vor der Bayern-Rundfahrt war bei Henn ein erhöhter Testosteron-Wert festgestellt worden. Der Radprofi erklärte noch im selben Jahr seine aktive Karriere für beendet. Im Frühjahr 2000 wurde Henn aufgrund des positiven Dopingtests verurteilt und gesperrt. Nach einem gescheiterten Versuch als Sportlicher Leiter beim Team IPM wurde Henn ab der Saison 2001 beim Team Gerolsteiner unter Vertrag genommen. Dort etablierte sich der ehemalige ...