Boris Spasskij
russisch-französischer SchachspielerGeburtstag: | 30. Januar 1937 Leningrad |
Klassifikation: | Schach |
Nation: | Russland, Frankreich |
Erfolge/Funktion: | Weltmeister 1969-1972 |
Geburtstag: | 30. Januar 1937 Leningrad |
Klassifikation: | Schach |
Nation: | Russland, Frankreich |
Erfolge/Funktion: | Weltmeister 1969-1972 |
Internationales Sportarchiv 49/2002 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 17/2016
Boris Spasskij war von 1969 bis 1972 Weltmeister im Schach, ehe er in der Nervenschlacht von Reykjavik dem Amerikaner Robert Fischer unterlag. Eine Rückkehr zu seiner Höchstleistung gelang dem stillen Weltmeister mit der "Bärenruhe" (Hamburger Abendblatt, 2.8.1972) danach nicht mehr. Zum Brettspiel war er schon als kleiner Junge gekommen, der unter schwierigen Bedingungen aufwuchs und im Schach eine fröhliche und interessante Welt fand. Später begeisterte ihn am Schach das Unerforschliche. Die Süddeutsche Zeitung schätzte ihn als Schachspieler ohne "eine Spur von Exzentrik, Eitelkeit oder Nervosität" (1.7.1972). Nach seinem Umzug nach Paris 1976 blieb Spasskij zwar seinem Lieblingssport treu, verlor jedoch zunehmend an internationaler Bedeutung.
Boris Spasskij wuchs nach der frühen Trennung seiner Eltern im Leningrader Kinderheim auf, wo er zum ersten Mal Bekanntschaft mit dem Schachspiel machte und dem Schachzirkel des Leningrader Pionierpalastes beitrat. Der erste Trainer des damals Neunjährigen war Wladimir Sak, unter dessen Ägide er es binnen dreier Jahre zum Meisteranwärter brachte. 1953 siegte ...