Ab Mitte der 1980er Jahre war Boris Becker mehr als ein Jahrzehnt lang die Galionsfigur im deutschen Tennis. Zusammen mit Steffi Graf machte er den Sport in Deutschland salonfähig und löste durch seine Erfolge einen wahren Boom aus. Spätestens nachdem er 1985 mit 17 Jahren als erster Deutscher das Finale von Wimbledon gewann, entwickelte sich Tennis zum Volkssport und nationalen Medien-Großereignis. Mit sechs Grand-Slam-Titeln und einigen Wochen als Nummer eins der Weltrangliste lieferte der Leimener eine eindrucksvolle Karriere und avancierte mit seiner emotionalen Spielweise zu einem der prominentesten Botschafter für den deutschen Sport insgesamt.
Auch nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn im Sommer 1999 sorgte Becker weiterhin für Schlagzeilen: Im sportlichen Bereich u. a. als Coach des serbischen Tennisstars Novak Djoković, vor allem aber mit seinem bewegten Privatleben, das den Gazetten Stoff für Storys am laufenden Band lieferte. Insbesondere seine Versuche, den sportlichen Erfolg auf das Geschäftsleben zu übertragen, wollten nur ...