Mit seinem atemberaubenden Sprung über 8,90 m bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko City wurde Robert ("Bob") Beamon sozusagen über Nacht "unsterblich". Die sensationelle Weite - der alte Weltrekord von Beamons Landsmann Ralph Boston stand seit 1965 bei 8,35 m - wurde denn auch als "Sprung ins 21. Jahrhundert" (bzw. "ins nächste Jahrtausend") bezeichnet. Zwar überdauerte die Bestmarke schließlich "nur" das Jahr 1991, als Mike Powell um 5 Zentimeter weiter sprang, dennoch zählt Beamons Sprung auch heute noch zu den größten Leistungen der Sportgeschichte, weil er damals "aus dem Rahmen der Gegenwart herausgesprungen und in einer fernen Zukunft gelandet" sei, wie es der deutsche Leichtathletik-Journalist Robert Hartmann in einem Porträt des Amerikaners einmal umschrieb. Beamon selbst konnte seinen Exploit nie bestätigen und beendete seine Karriere schon frühzeitig. Der Sporthistoriker und Autor ...