Im Alter von 79 Jahren starb im August 2017 eine der Legenden der Leichtathletik: Betty Cuthbert, viermalige Olympiasiegerin zwischen 1956 und 1964, bis heute die einzige Frau, die Gold über 100 m, 200 m und 400 m gewinnen konnte. In der Zeit olympischer Amateure, vor WM und hochdotierten Meetings, vor allem vor der Zeit von massivem Doping und weltweiten Übertragungen im Fernsehen und Internet nahm die Australierin eine Ausnahmestellung ein. Ihre drei Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen daheim in Melbourne machten sie als 18-Jährige weltbekannt, acht Jahre später schrieb sie mit ihrem 400-m-Olympiasieg in Tokio Sportgeschichte. Der Weltverband IAAF nahm die 15-malige Weltrekordlerin 2012 als Gründungsmitglied in seine "Hall of Fame" auf.
Laufbahn
Entdeckt im Schulsport Elizabeth ("Betty") Cuthbert wurde in Merrylands, einem Vorort der Millionenstadt Sydney, geboren und begann mit acht Jahren mit der Leichtathletik. Ihr läuferisches Talent zeigte sie schon als Schülerin der ...